MQ3: Werkzeuge und Werkzeugketten

Kollaborative eingebettete Systeme stellen auch neue Herausforderungen an die Systementwicklung und die unterstützenden Werkzeugketten. Dies hat verschiedene Gründe: Zum einen müssen angepasste, erweiterte oder neue Entwicklungsmethoden werkzeugtechnisch unterstützt werden. Zum anderen wird durch das Zusammenwirken von eingebetteten Systemen mit IT-Systemen, mobilen Anwendungen und Cloud-Diensten eine Integration heterogener Werkzeugumgebungen notwendig. Zusätzlich erfolgt die Entwicklung dieser Systeme in sehr viel höherem Maße organisationsübergreifend, womit auch in Bezug auf die Interaktion von Personen und Organisationen eine durchgängige Werkzeugunterstützung ein Schlüsselfaktor ist. Die Heterogenität der kollaborierenden Systeme, welche sich zusätzlich in verschiedenen Entwicklungsphasen befinden können und der benötigte Modelltransfer von Entwicklungswerkzeugen zu den Laufzeitumgebungen, um einen robusten Betrieb in offenen, ungewissen Umgebungen zu sichern, stellen zusätzliche Herausforderungen dar.

Ziel dieses Teilprojektes ist es Methoden und Implementierungsansätze zur Werkzeuginteroperabilität, der Integration von Werkzeugen in eine durchgängige Werkzeugplattform sowie der Unterstützung von Kollaboration und Nachverfolgbarkeit in Werkzeugen und Werkzeugplattform zu erarbeiten. Anwendungsbereiche sind die Werkzeuge, die in den Themenbereichen der verschiedenen Engineering-Herausforderungen entstehen sowie die Werkzeuge der anderen Querschnittsthemen wie „Verifikation & Validierung“ und „Variabilität“. Die Heterogenität der beteiligten Systeme erfordert hierbei eine verstärkte Extraktion von aussagekräftigen Artefakten auf einer abstrakten Ebene, um ein korrektes Zusammenwirken sicherstellen zu können. Dabei muss eine kontinuierliche, verfolgbare Integration von Modellen, welche von Systemen in verschiedenen Entwicklungsphasen stammen, ermöglicht werden.