In den Förderprojekten „Software Platform Embedded Systems“ (SPES2020) sowie dem Nach-folgeprojekt SPES_XT wurden die Grundlagen für einen umfassenden methodischen Baukasten zur durchgängigen modellbasierten Ent-wicklung eingebetteter Systeme erarbeitet. Die in SPES 2020 und SPES_XT entstandenen Methoden und Werkzeuge ermöglichen es, die Komplexität eingebetteter Systeme im Entwicklungsprozess zu beherrschen und damit hochqualitative eingebettete Systeme effizient zu entwickeln. Deshalb bilden die Ergebnisse der SPES Projekte eine exzellente Ausgangsbasis in Richtung der nächsten Komplexitätsstufe, die mit der Entwicklung kollaborierender eingebetteter Systeme erreicht wird. Es ist daher für Unternehmen der deutschen Industrie von großer Bedeutung einen Einstieg in diese Technologie zu finden, um die Vorreiterstellung zu festigen und zukünftig im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.

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Um die hohe Komplexität der einzelnen Systeme und der zur Laufzeit dynamisch gebildeten Wirkgefüge, die teilweise auf unsicheren Kontextinformationen beruhen zu bewältigen, sind weit fortgeschrittene, leistungsfähige Entwicklungsmethoden erforderlich, die den aktuellen Stand der Wissenschaft auf dem Gebiet der Entwicklung von eingebetteten Systeme und Cyber-Physical Systems erweitern. Die Entwicklung kollaborierender eingebetteter Systeme geht mit wichtigen Sicherheitsfragestellungen (Safety & Security) einher, die für einen breiten industriellen Einsatz durch einschlägige Entwicklungsansätze umfassend adressiert werden müssen. Die Fallbeispiele sind aus für den Standort Deutschland hoch-relevanten Gebieten gewählt (Automotive, industrielle Produktion, Energieerzeugung und Robotik). Das Vorhaben besitzt damit auch erhebliche Bedeutung in Bezug auf die Unterstützung hochkomplexer und wandelbarer Industrieanlagen im Kontext der „Industrie 4.0“- Initiative der Bundesregierung. Darüber hinaus werden die zu erwartenden Projektergebnisse ein wichtiger Mosaikstein zur Umsetzung der Hightech-Strategie „Innovationen für Deutschland“ der Bundesregierung in den kommenden Jahren sein. Für diese Herausforderungen sind geeignete methodische modellbasierte Ansätze und Werkzeuge zu entwickeln.